Denkmale in Potsdam

Potsdam ist voll von militärischer Geschichte. Es gab in Potsdam viele Denkmäler, die den gefallenen Soldaten gedachten.
Doch leider wurde im Lauf der Jahrzehnte die Geschichte verdrängt.

So befand sich auf dem heutigen Bassinplatz ein Denkmal, dass den Gefallenen des Garde- Jäger- Bataillons im ersten Weltkrieges gewidmet war. Es kam aber gegen Ende des
2. Weltkrieges auf das Gelände der Jäger- Schießbahnen an der Michendorfer Chaussee.

Mitte der Neunziger, wurde es wiederentdeckt und wurde 2001 mit Hilfe der Garnision in der heutigen Henning- von Tresckow- Kaserne in Geltow wieder aufgestellt.

Ausserdem befinden sich am heutigen Standort auch sogenannte Reservistensteine.

Auch das Denkmal für die Gefallenen Offiziere, Oberjäger und Jäger in den Feldzügen 1870/71 dem Deutsch- Französischem- Krieg, befand
sich im Potsdamer Forst an der Michendorfer Chaussee. Es wurde ebenso in der Tresckow- Kaserne aufgestellt.

Original- Postkarte aus dem Jahr 1900
( Privatbesitz )

Denkmal im Katharinenholz

Im Katharinenholz unweit der Katharinenholzstraße befand sich ein Kriegerdenkmal, errichtet 1872 und erinnerte an den Einsatz der Gardejäger zu Fuß in den deutschen Einheitskriegen 1866/71.
Es wurde am 2.September 1872 unter Seiner Hoheit, Kaiser Wilhelm I feierlich enthüllt.
Auf dem wuchtigen Denkmal, an die vier Meter hoch, lag ein lebensgroßer Löwe. Darunter an jeder Seite befanden sich Lorbeerkränze mit den Namen der Schlachten an denen das Regiment teilnahm.
Die Namen befanden sich auch auf den von gekrönten Adlern gezierten Randsäulen.
Die Inschrift auf der Tafel ( siehe Foto ) lautete:

"Dem ehrenvollen Andenken der in den Feldzügen 1866, 1870 und 1871 mit Gott für König und Vaterland ruhmvoll gefallenen Offiziere, Unteroffiziere u. Mannschaften gewidmet vom Ersten Garde Regiment zu Fuss am 18ten August 1872"

Von diesem Denkmal wurden im Jahr 2005 von den Mitarbeitern einer Munitionsbergungsfirma noch einige Reste gefunden.
Es sind auf diesen Resten noch zwei Ortsnamen, die u.a. an die Gefallenen der Schlachten von Pierrefitte und Stains vom 19.9, 23.9 und 29.10.1870 erinnern, erkennbar. Vermutlich wurde
das Denkmal gleich nach Ende des zweiten Weltkrieges demontiert bzw. gesprengt.

Nach einigen vergeblichen Versuchen meinerseits einen Artikel über das Denkmal zu veröffentlichen, gelang mir dies nun endlich
mit Hilfe von Herrn Hohenstein.

Nun sind auch bereits die Reste geborgen und werden demnächst im Militärmuseum ausgestellt.