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Tagebuch eines Hartz IV Empfängers |
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Nachdem meine zahlreiche Bewerbungen wieder völlig vergebens waren, meldete ich mich mal wieder bei meiner Vermittlerin auf dem AA für einen sogenannten 1 €uro- Job an. Nach einer kurzen Vorstellung Ende Februar, bekam ich die Tätigkeit als Hausmeister in der Kita Nuthewinkel zugeteilt. Dieses Mal bin ich jedoch Einzelkämpfer. Die Tätigkeit ist erst einmal befristet für ein viertel Jahr mit der Option auf Verlängerung. Ende April bekam ich dann jedoch “Verstärkung” Die Kita ist in städtischer Hand. Man hat die Stelle als Hausmeister, nachdem der alte Hausmeister in den Ruhestand ging, einfach wegrationalisiert. So spart die Stadt und im Sinne der Definition der Arbeitslosigkeit falle ich ja aus der Statistik raus. Ein Hartz IV- Empfänger bekommt seit dem letzten Jahr Bundesweit 345,- €, plus Miete und anteilig Heizkosten. Somit trägt man selber die Kosten für Warmwasser, Strom, Hausratversicherung, Telefon, Internet etc. Man muss bedenken, es soll auch für Verbrauchsmittel ( Waschpulver etc. ) Kleidung, Kultur und notwendige Reparaturen reichen. Denn auch Elektrogeräte leben nicht ewig. Das Eintrittsgeld beim Arzt hab ich vergessen. Also heißt die Devise Arbeiten. Wenn man keinen richtigen Job bekommt, muß also so ein 1 €uro Job her. Ach so, die Erhöhung von 331,-€ OST auf 345 €uro Bundesweit finanziert der Staat durch eine indirekte Kürzung der späteren Altersrente. Und das Geld bekommt man ja auch nicht ganz geschenkt. |